Solipsismus des Zen

Jeder sucht nach Freude, aber niemand versteht sein wahres Selbst. Jeder sagt “Ich”, “Ich will dies, Ich bin das… “, aber niemand versteht dieses Ich. Bevor du geboren wurdest, wo kam dein Ich her? Wenn du stirbst, wohin geht dein Ich?

Frage dich ernsthaft: “Wer bin Ich?” So wirst du früher oder später in eine “Mauer” laufen, wo alles Denken abgeschnitten ist. Wir nennen das “weiß nicht”. Zen bedeutet, “weiß nicht” immer und überall zu bewahren.

Seung Sahn

Woda

Jestem trochę pod wpływem taoizmu, który mówi, że trzeba naśladować wodę. Nie czynić żadnych wysiłków, ze spokojem przyjmować życie. Wszystko, co człowiek robi, tak się właśnie kończy. Ostatecznym paraliżem. Na tym polega człowieczeństwo, tragizm historii. Wszystko, co człowiek przedsiębierze, kończy się przeciwieństwem tego, co sobie umyślił. Wszelka hisoria ma sens ironiczny.

Nastąpi taki moment, że człowiek urzeczywistni dokładne przeciwieństwo wszystkiego, czego pragnął. Zobaczy to aż nadto wyraźnie. Pustka podobna do nudy – nie jest doświaczeniem europejskim. Jest to coś orientalnego. Jest to pustka jako coś pozytywnego. Ucząca, jak wyleczyć się z wszystkiego.

Rozmowy z Cioranem

Schmetterlingstraum

Das bekannteste Gleichnis taoistischen Meister Zhuāngzǐ (Dschuang Dschou) bedeutet dies:

Einst träumte Dschuang Dschou, dass er ein Schmetterling sei, ein flatternder Schmetterling, der sich wohl und glücklich fühlte und nichts wußte von Dschuang Dschou. Plötzlich wachte er auf: da war er wieder wirklich und wahrhaftig Dschuang Dschou. Nun weiß ich nicht, ob Dschuang Dschou geträumt hat, dass er ein Schmetterling sei, oder ob der Schmetterling geträumt hat, dass er Dschuang Dschou sei, obwohl doch zwischen Dschuang Dschou und dem Schmetterling sicher ein Unterschied ist. So ist es mit der Wandlung der Dinge.

Die habituellen Meinungen eines Zeitalters oder einer Nation

Wer niemals eine philosophische Anwandlung gehabt hat, der geht durchs Leben und ist wie in ein Gefängnis eingeschlossen: von den Vorurteilen des gesunden Menschenverstands, von den habituellen Meinungen seines Zeitalters oder seiner Nation und von den Ansichten, die ohne die Mitarbeit oder die Zustimmung der überlegenden Vernunft in ihm gewachsen sind. So ein Mensch neigt dazu, die Welt bestimmt, endlich, selbstverständlich zu finden; die vertrauten Gegenstände stellen keine Fragen, und die ihm unvertrauten Möglichkeiten weist er verachtungsvoll von der Hand. Sobald wir aber anfangen zu philosophieren – das haben wir ja in den ersten Kapiteln dieses Buches gesehen – führen selbst die alltäglichsten Dinge zu Fragen, die man nur sehr unvollständig beantworten kann.

Bertrand Russell – Probleme der Philosophie

Esse est percipi

Sein ist Wahrgenommenwerden

Es besteht in der That eine auffallend verbreitete Meinung, dass Häuser, Berge, Flüsse, mit Einem Wort, alle sinnlichen Objecte, eine natürliche oder reale Existenz haben, welche von ihrem Percipirtwerden durch den denkenden Geist verschieden sei. Mit wie grosser Zuversicht und mit wie allgemeiner Zustimmung aber auch immer dieses Princip behauptet werden mag, so wird doch, wenn ich nicht irre, ein Jeder, der den Muth hat es in Zweifel zu ziehen, finden, dass dasselbe einen offenbaren Widerspruch involvirt. Denn was sind die vorhin erwähnten Objecte anderes als die sinnlich von uns wahrgenommenen Dinge, und was percipiren wir anderes als unsere eigenen Ideen oder Sinnesempfindungen? und ist es nicht ein vollkommener Widerspruch, dass irgend eine solche oder irgend eine Verbindung derselben unwahrgenommen existire?

Einige Wahrheiten liegen so nahe und sind soeinleuchtend, dass man nur die Augen des Geistes zu öffnen braucht, um sie zu erkennen. Zu diesen rechne ich die wichtige Wahrheit, dass der ganze himmlische Chor und die Fülle der irdischen Objecte, mit Einem Wort, alle die Dinge, die das grosse Weltgebäude ausmachen, keine Subsistenz ausserhalb des Geistes haben.

George Berkeley – Abhandlungen über die Principien der menschlichen Erkenntnis