Solipsismus des Zen

Jeder sucht nach Freude, aber niemand versteht sein wahres Selbst. Jeder sagt “Ich”, “Ich will dies, Ich bin das… “, aber niemand versteht dieses Ich. Bevor du geboren wurdest, wo kam dein Ich her? Wenn du stirbst, wohin geht dein Ich?

Frage dich ernsthaft: “Wer bin Ich?” So wirst du früher oder später in eine “Mauer” laufen, wo alles Denken abgeschnitten ist. Wir nennen das “weiß nicht”. Zen bedeutet, “weiß nicht” immer und überall zu bewahren.

Seung Sahn

Schmetterlingstraum

Das bekannteste Gleichnis taoistischen Meister Zhuāngzǐ (Dschuang Dschou) bedeutet dies:

昔者莊周夢為胡蝶,栩栩然胡蝶也,自喻適志與!不知周也。俄然覺,則蘧蘧然周也。不知周之夢為胡蝶與,胡蝶之夢為周與?周與胡蝶,則必有分矣。此之謂物化。

Einst träumte Dschuang Dschou, dass er ein Schmetterling sei, ein flatternder Schmetterling, der sich wohl und glücklich fühlte und nichts wußte von Dschuang Dschou. Plötzlich wachte er auf: da war er wieder wirklich und wahrhaftig Dschuang Dschou. Nun weiß ich nicht, ob Dschuang Dschou geträumt hat, dass er ein Schmetterling sei, oder ob der Schmetterling geträumt hat, dass er Dschuang Dschou sei, obwohl doch zwischen Dschuang Dschou und dem Schmetterling sicher ein Unterschied ist. So ist es mit der Wandlung der Dinge.

De omnibus dubitandum

/łac./ Należy wątpić o wszystkim

Już przed laty zauważyłem, ile to ja od dzieciństwa fałszów przyjmowałem za prawdę, a tym samym, jak wątpliwym jest to wszystko, co na nich opierałem. Toteż przekonałem się, że muszę raz w życiu zupełnie odrzucić wszystkie poprzednie mniemania, i zacząć znowu od pierwszych fundamentów, jeżeli pragnę utrwalić w nauce coś pewnego i stałego. Lecz zadanie to wydało mi się ogromnym, i dlatego też wyczekiwałem owych dojrzałych lat, po których odpowiedniejsze do studiów naukowych już nie następują. Ale wskutek tego zwlekałem już tak długo, że popełniłbym w końcu wielki błąd, gdybym na namyślaniu się strawił resztę czasu, który mi został do działania. Toteż dzisiaj, uwolniwszy umysł od wszelkich trosk i mając czas wolny po temu, odszukałem ustronie, aby poważnie i swobodnie oddać się ogólnemu burzeniu dotychczasowych mych mniemań.

Wszystko to, co do dziś dnia uważałem za najpewniejszą prawdę, otrzymywałem od zmysłów czyli przez zmysły. Zauważyłem jednak, iż zmysły często w błąd wprowadzają, a mądrość wymaga, abyśmy nie wierzyli tym, którzy choćby raz jeden nas oszukali. Lecz chociaż zmysły mylą nas co do bardzo małych lub też zbyt oddalonych zjawisk, o wielu jednak innych rzeczach wątpić zupełnie nie mogę, chociaż je poznaję za pośrednictwem zmysłów. Tak np. wiem za pomocą zmysłów, że znajduję się tutaj, że siedzę przy kominku w zimowej odzieży, dotykam się tego tu papieru i tym podobne. Z jakiej racji mógłbym zaprzeczyć, że posiadam te oto ręce i to ciało? Zaprzeczając temu, byłbym podobny do owych obłąkanych, których mózg skutkiem wyziewów czarnej żółci tak jest rozstrojony, iż uporczywie utrzymują, że są królami, chociaż w największej znajdują się nędzy, lub że są odziani w purpurę, chociaż są nadzy, lub że mają glinianą głowę, że są dyniami, albo wreszcie że są szklani. Lecz to są wariaci, i mnie mianoby również za szalonego, gdybym ich naśladował.

Tak by się zdawało, a jednak, czyż nie jest człowiekiem, który w nocy śpi, a we dnie widzi te same rzeczy, czasem jeszcze nieprawdopodobniejsze od tych, które obłąkani widzą na jawie? Jakże często śni mi się w nocy, że siedzę sobie ubrany w tym miejscu, gdy tymczasem spoczywam na łóżku, a obok mnie leży zrzucone ubranie? Jednak teraz otwartymi oczyma patrzę na ten papier; głowa moja, którą poruszam, nie jest pogrążona we śnie; wyciągam rękę świadomie i z celem, i czuję, że śpiącemu to wszystko nie przedstawia się tak wyraźnie. Ale czyż nie przypominam sobie, że podobne myśli i we śnie w błąd mnie wprowadzały? Gdy się uważniej nad tym zastanawiam, widzę, że nie mogę na pewno odróżnić snu od jawy, a to wprawia mnie w takie zdumienie, że teraz właśnie, wskutek tego zdumienia, zdaje mi się, iż śpię.

Kartezjusz — Rozmyślania nad zasadami filozofii, dowodzące istnienia Boga i różnicy pomiędzy duszą ludzką i ciałem

Die habituellen Meinungen eines Zeitalters oder einer Nation

Wer niemals eine philosophische Anwandlung gehabt hat, der geht durchs Leben und ist wie in ein Gefängnis eingeschlossen: von den Vorurteilen des gesunden Menschenverstands, von den habituellen Meinungen seines Zeitalters oder seiner Nation und von den Ansichten, die ohne die Mitarbeit oder die Zustimmung der überlegenden Vernunft in ihm gewachsen sind. So ein Mensch neigt dazu, die Welt bestimmt, endlich, selbstverständlich zu finden; die vertrauten Gegenstände stellen keine Fragen, und die ihm unvertrauten Möglichkeiten weist er verachtungsvoll von der Hand. Sobald wir aber anfangen zu philosophieren – das haben wir ja in den ersten Kapiteln dieses Buches gesehen – führen selbst die alltäglichsten Dinge zu Fragen, die man nur sehr unvollständig beantworten kann.

Bertrand Russell – Probleme der Philosophie

Über Wahrheit und Lüge

Ein Nervenreiz, zuerst übertragen in ein Bild! Erste Metapher. Das Bild wieder nachgeformt in einem Laut! Zweite Metapher. Und jedesmal vollständiges Überspringen der Sphäre, mitten hinein in eine ganz andre und neue.

Man kann sich einen Menschen denken, der ganz taub ist und nie eine Empfindung des Tones und der Musik gehabt at: wie dieser etwa die chladnischen Klangfiguren im Sande anstaunt, ihre Ursachen im Erzittern der Saite findet und nun darauf schwören wird, jetzt müsse er wissen, was die Menschen den “Ton” nennen.

So geht es uns allen mit der Sprache. Wir glauben etwas von den Dingen selbst zu wissen, wenn wir von Bäumen, Farben, Schnee und Blumen reden, und esitzen doch nichts als Metaphern der Dinge, die den ursprünglichen Wesenheiten ganz und gar nicht entsprechen.

Friedrich Nietzsche – Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn

Die Welt ist meine Vorstellung

Dies ist die Wahrheit, welche in Beziehung auf jedes lebende und erkennende Wesen gilt; wiewohl der Mensch allein sie in das reflektirte abstrakte Bewußtseyn bringen kann: und thut er dies wirklich; so ist die philosophische Besonnenheit bei ihm eingetreten. Es wird ihm dann deutlich und gewiß, daß er keine Sonne kennt und keine Erde; sondern immer nur ein Auge, das eine Sonne sieht, eine Hand, die eine Erde fühlt; daß die Welt, welche ihn umgiebt, nur als Vorstellung daist, d.h. durchweg nur in Beziehung auf ein Anderes, das Vorstellende, welches er selbst ist.

Arthur Schopenhauer – Die Welt als Wille und Vorstellung

Kollektiven Solipsismus

Winston sank auf das Streckbett zurück. Was auch immer er sagte, die rasche Antwort knüppelte ihn nieder. Und doch wußte er, wußte, daß er recht hatte. Sicherlich mußte es einen Weg geben, um aufzuzeigen, daß der Glaube, es gebe nichts außerhalb unserer Vorstellung, falsch war? War er nicht vor langer Zeit als Irrtum entlarvt worden? Es gab sogar eine Bezeichnung afür, die er vergessen hatte. Ein Lächeln zuckte um O’Briens Mundwinkel, als er auf ihn hinunterblickte.

»Ich sagte Ihnen schon, Winston«, sagte er, »daß die Metaphysik nicht Ihre Stärke ist. Das Wort, das Sie suchen, heißt Solipsismus. Aber Sie irren sich. Hier handelt es sich nicht um Solipsismus. Kollektiven Solipsismus, wenn Sie wollen. Das hier ist etwas anderes: in der Tat das Gegenteil davon. Alles das ist eine Abschweifung«, fügte er in einem anderen Ton hinzu. »Die wirkliche Macht, die Macht, um die wir Tag und Nacht kämpfen müssen, ist nicht die Macht über Dinge, sondern über Menschen.«

George Orwell – Neunzehnhundertvierundachtzig

Gehirn im Tank

Hilary Putnam Gedankenexperiment , das eine moderne Form der Skepsis ist und die eng mit Solipsismus verbunden ist – die so genannte . Gehirn im Tank – muss auf dem in der Nähe des Gehirns in die Schüssel und Reizvorrichtung verbunden , um Impulse zu erhalten verlassen. Dieses Gerät ( oder Wissenschaftler durch sie ), um eine perfekt kohärente Illusion der Existenz von Personen erstellen , Gegenstände des täglichen Erfahrung (in Wirklichkeit aber sind alle Erfahrungen die Folge von elektrischen Impulsen durch den Computer gesendet). Sie können gehen Sie vor und gehen davon aus , dass alle Menschen ( alle Organismen sensorischen ) sind das Gehirn ( Nervensystem ) in den mit dem System verbundenen Gefäßen erzeugt eine kollektive Halluzination.

Die Sehnsucht nach dem Vater

Das Unbehagen in der Kultur : Sigmund Freud vergleicht die menschliche Glauben mit der Sehnsucht eines Kindes.

Für die religiösen Bedürfnisse scheint mir die Ableitung von der infantilen Hilflosigkeit und der durch sie geweckten Vatersehnsucht unabweisbar, zumal da sich dieses Gefühl nicht einfach aus dem kindlichen Leben fortsetzt, sondern durch die Angst vor der Übermacht des Schicksals dauernd erhalten wird.

totemitabu

Kindersolipsismus

Im Rahmen der Psychologie der menschlichen Entwicklung, wird angenommen, dass Kinder in der Kindheit, und manchmal sogar bis zu der Zeit der späten Kindheit, bleiben Solipsisten. Sie nehmen die materielle Welt als Ganzes, im Einklang mit ihrer eigenen Person. Nur bei der Realisierung (Internalisierung), dass andere Menschen erleben auch die Erscheinungen, und das wahrscheinlich dies ist in einer ähnlichen Weise wie ihre eigenen Wahrnehmungen gemacht – Kinder ablehnen Solipsismus. Diese Veranstaltung ist eine Voraussetzung für den weiteren Prozess der Sozialisation.

Owen Flanagan – The science of the mind